3.2. Abklärung
• Initialmeist auffälliger Pap-Abstrich oder positiver HPV-Test.
• Danach Abklärung mittels Kolposkopie und kolposkopisch gezielter Biopsiezur Diagnosesicherung; bei nicht aussagekräftiger Biopsie manchmal diagnostische Konisation notwendig.
• Klinische Untersuchung:Beschreibung der Tumorausdehnung und -größe, endozervikale Abgrenzbarkeit, Vaginalbefall, Parametrienbefall, Hydronephrose, LK-Metastasen mittels Tastuntersuchung, Abdomen, Nieren, LK-Stationen, Spiegeluntersuchung, bimanuelle Tastuntersuchung, rektale Tastuntersuchung, Vaginalsonografie, Nierensonografie.
• Weiterführende Bildgebung:CT Thorax/Abdomen zur Beurteilung der LK-Stationen, zum Ausschluss von Fernmetastasen und einer Hydronephrose; MRT kleines Becken zur Beurteilung der Tumorgröße, Parametrieninfiltration, Tumorausdehnung; ggf. PET-CT aufgrund der höheren Sensitivität für LK-Befall als CT und MRT.
3.3. Rezidiv-/Metastasendiagnostik
• Die meisten Rezidivewerden in den ersten 3 Jahren nach Diagnosestellung diagnostiziert; Rezidive treten insbesondere im Becken auf.
• Diagnose auf Basis folgender klinischer Hinweise bzw. Untersuchungen:
-klinische Symptome (Schmerzen, Blutungen, Fluor, Schwellungen)
-äußere körperliche Untersuchung (Schwellung des Abdomens, der unteren Extremität bzw. von Lymphknoten, Klopfschmerz der Nierenlager)
-gynäkologische Untersuchung: sichtbarer und/oder tastbarer Tumor
-Nierenabklärung (Harnstau): frühe Diagnostik einer Hydronephrose (Rezidiv, Ureterstenose, Ureterstriktur) kann den Funktionsverlust der Niere, der v. a. palliativ-zytostatische Therapiemöglichkeiten beschränken würde, verhindern
-evtl. SCC-Tumormarker-Erhöhung (Squamous Cell Carcinoma Antigen) beim Plattenepithelkarzinom bzw. CA-125 beim Adenokarzinom
-CT Thorax/Abdomen oder PET-CT bei Rezidivverdacht
-MRT des Beckens bei Rezidivverdacht
-wenn möglich histologische Sicherung mittels endozervikaler Kürettage, direkter lokaler Biopsie
oder CT-gezielter Biopsie
– Thoraxröntgen bei Rezidivverdacht
-Thoraxröntgen bei Rezidivverdacht
-Skelettröntgen, Knochenszintigrafie, MRT bei Verdacht auf Knochenmetastasen