4.2. Paget’s Disease
- Morbus Paget der Mamille:Klinisch charakterisiert durch persistierende ekzematöse, entzündliche, ulzeröse Hautveränderung am Bereich des Nipple-Areola-Komplexes.
- Histopathologisch finden sich in der Epidermis maligne Paget-Zellen (große, helle Zellen mit prominenten Nucleoli).
- Etwa 85 % der Erkrankungen sind mit einem DCIS oder einem invasiven Mammakarzinom assoziiert.
4.3. Invasives Mammakarzinom
-No Special Type – NST (duktal): 75 %
-lobulär: 10 %
-gemischt duktal/lobulär: 10 %
- Spezielle, prognostisch günstige Subtypen:
-muzinös: 1–2 % (Thurman et al., 2004)
-tubulär: 1–2 % (Liu et al., 2009)
- Spezielle, prognostisch ungünstige Subtypen:
-metaplastisch: heterogene Tumorgruppe mit metaplastischer Komponente (Spindelzell-, ossäre, kartilaginöse, plattenepitheliale Differenzierung); meistens triplenegativ (ER/PR/HER2-negativ) (Hennessy et al., 2005; Behranwala et al., 2003)
4.4. Inflammatorisches Mammakarzinom
- Spezieller molekularer Subtypdes Mammakarzinoms (1–6 %) mit ungünstiger Prognose und hohem Risiko eines Frührezidivs (Jaiyesimi et al., 1992).
- Diagnosestellung erfolgt klinisch durch das Hauterythem der Mamma, Überwärmung und das Hautödem und/oder Peau d’orange (orangenähnlich zerklüftetes Hautprofil als Symptom verschiedener Erkrankungen).
- Histopathologisch liegt ein invasives Mammakarzinom zugrunde; histologischer Nachweis einer Infiltration der Lymphgefäße kann beim inflammatorischen Mammakarzinom fehlen und umgekehrt beim nicht-inflammatorischen Mammakarzinom vorliegen.