Maligne Keimzelltumoren werden aufgrund der vermuteten histogenetischen Prinzipien eingeteilt, wobei häufig Kombinationen verschiedener Typen in einem Tumor beobachtet werden.
Einteilung:
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• Dysgerminom:Besteht aus gleichförmigen, primordiale Keimzellen imitierenden Tumorzellen, die in einer frühen und indifferenten Differenzierungsphase arretiert sind, äußerst selten endokrin aktiv.
- • Teratom:Tumoren mit embryonalem Ekto-, Meso- und Entoderm.
– unreif (aus unreifem Embryonalgewebe) = malign
– reif (solid, zystisch, fetiform) = Dermoid = benign; überwiegende Mehrzahl der Teratome
– monodermal (nur ein Keimblatt) hoch spezialisiert (Struma ovarii, Karzinoid)
- • Dottersacktumor (= endodermaler Sinustumor):typisch bunte Schnittfläche; histologisch retikuläres Netzwerk aus extraembryonalen Mesoblasten; produziert regelmäßig a-Fetoprotein.
- • Embryonales Karzinom
- • Polyembryom
- • Nicht-gestationales Chorionkarzinom:hCG-Produktion regelmäßig nachweisbar.
- • Gemischte Keimzelltumoren