2. Empfehlungen
• Das Ziel unserer Arbeitsgruppe ist, Empfehlungen für die Nachsorge von asymptomatischen Frauen nach Abschluss der Primärtherapie zu erstellen.
• Bei neu aufgetretener, klinischer Symptomatik,die auf ein Rezidiv hinweisen könnte, sind weitere Untersuchungen je nach Beschwerden einzuleiten.
• Ausgenommen von diesen Empfehlungensind Patientinnen, die im Rahmen von klinischen Studienbehandelt werden, deren Nachsorge durch das jeweilige Studienprotokoll vorgegeben ist.
• Am Anfang jeder Nachsorge soll ein ausführliches Gesprächder nachsorgenden Ärztin/des nachsorgenden Arztes mit der Frau stattfinden, in dem der Sinn sowie der potenzielle Nutzen der Nachsorge, aber auch die Limitationen der Nachsorge besprochen werden.
• Weiters soll eine Familienanamneseerhoben werden, um möglicherweise familiär bedingte Krebserkrankungen zu diagnostizieren und sowohl für die Frau als auch für deren Angehörige die geeigneten Maßnahmen einleiten zu können.
• Da Patientinnen mit gynäkologischen Krebserkrankungen primär an zertifizierten gynäkologischen Tumorzentrum behandelt werden sollen, soll eine die nachgesorgte Frau betreffende Rückmeldung an das behandelnde Zentrum erfolgen.
• Die Nachsorge kann sowohl in Spitalsambulanzen als auch bei niedergelassenen Fachärztinnen/Fachärztendurchgeführt werden.