Zur NACHSORGE siehe Kapitel XII: „Nachsorge bei Frauen nach gynäkologischen Krebserkrankungen“ (Seite 169) Speziell beim Vulvakarzinom ist zur Nachsorge folgende Differenzierung zu beachten:
• Bei HPV-assoziierten Vulvakarzinomen sollte auf das Vorliegen weiterer HPV-assoziierter Veränderungen der Zervix, Vagina und des Anus geachtet werden bzw. zervikal ein HPV-Test +/– Zytologie durchgeführt werden.
• Bei HPV-negativen Karzinomen, die auf dem Boden einer Dermatose (Lichen sclerosus oder Lichen planus) entstanden sind, soll eine lebenslange lokale Therapie mit hochpotenten Kortikosteroiden (z. B. Clobetasol, Dermovate®) erfolgen. Durch eine regelmäßige Therapie (1–2 x pro Woche) kann die lokale Rezidivwahrscheinlichkeit deutlich gesenkt werden