• Leiomyosarkom:
-Auftreten solitär oder in Kombination mit Leiomyomen -bei 2/3 der Fälle intramural, seltener submukös oder subserös -Lokalisation zu 95 % im Corpus und zu 5 % in der Cervix uteri -makroskopisch auf der Schnittfläche grau-weiß, weich, fischfleischartig, ausgeprägte Koagulationsnekrosen, Einblutungen, evtl. myxoid-zystisch -histologisch Tumorzellnekrosen, ein hoher Grad der zellulären Atypie und ein hoher Mitoseindex (> 10 Mitosen pro 10 Gesichtsfeldern mit hoher Vergrößerung [HPF]) für die Diagnosestellung ausschlaggebend (mindestens 2 Kriterien müssen erfüllt sein) -prognostische Aussagekraft von Hormonrezeptoren unklar
• Endometriales Stromasarkom (ESS):
-„low-grade“ endometriales Stromasarkom (ESS): geringgradige zytologische Atypien, häufige Expression von Östrogen- und Progesteronrezeptoren -undifferenziertes endometriales Sarkom (früher „high-grade“ ESS): hochgradige zytologische Atypien (Reich et al., 2007) , sehr selten Expression von Hormonrezeptoren
• Undifferenziertes Sarkom:
-keine Beziehung zum endometrialen Stromasarkom -hochgradige Zellpolymorphie, als „high-grade“ Tumor einzustufen -in der Regel makroskopische Nekrosen -sehr mitosenreich -destruierendes Wachstum -Prognose besonders ungünstig
• Adenosarkom:
-prinzipiell günstige Prognose (Mortalität 10–25 %) -polypoid schwammartiges Wachstum im Cavum uteri -ungünstige Risikofaktoren: tiefe myometrane Invasion, Lymphgefäßinvasion, hochmaligne heterologe Stromakomponente, extrauterine Metastasen, sarkomatöse Überwucherung („sarcomatous overgrowth“) -Mortalität beim Adenosarkom mit sarkomatöser Überwucherung bis 75 %